Topics - Aktuelle Meldungen

Unglaubliche Unterstuetzung eines auf Betrug gebauten Systems - Staatsbank verlaengerte Wirecard noch im Herbst 2019 die Kreditlinie - Natuerlich waren die Bafin Insider Spekulaten immer dabei - Auch MDAX ist beteiligt


Isaan News Technology

Fuer die Regierung wird der Skandal um die Wirecard-Pleite immer peinlicher: Nach Isaan News Informationen gewaehrte die staatseigene KfW IPEX-Bank auch nach Bekanntwerden schwerer Manipulationsvorwuerfe weitere Gelder.
Und wer gewaehrte die Kredite in Millionen Hoehe, das Bundes Finanzministerium, unter der Leitung des "ahnungslosen" Minister Olaf Scholz!

Die Bundesregierung muss sich im Skandal um den insolventen Finanzdienstleister Wirecard immer mehr kritische Fragen gefallen lassen. Sie beziehen sich insbesondere auf die Kreditvergabe durch die staatseigene, zu hundert Prozent der KfW gehoerende IPEX-Bank. Heikel ist aber auch, wie der Aktienhandel von Mitarbeitern der Finanzaufsichtsbehoerde Bafin geregelt ist. Beides geht aus einer Antwort auf eine Informationsbitte der Bundestagsabgeordneten aus dem Finanzausschuss vor.
Darin raeumt das Bundesfinanzministerium von Olaf Scholz (SPD) ein, dass eine Kreditlinie in Hoehe von 100 Millionen Euro fuer Wirecard durch die IPEX-Bank, die im September 2018 bewilligt worden war, "im September 2019 fuer ein Jahr verlaengert" wurde, wie es in dem Schriftstueck an das Parlament heisst. Problematisch ist dies insbesondere, weil waehrend des einen Jahres, in dem der Kredit bereits lief, eine Reihe von schwerwiegenden Verdachtsmomenten zu Manipulationsvorwuerfen bekannt geworden waren.
Ende Januar 2019 etwa hatte die "Financial Times" ueber neue Betrugsvorwuerfe gegen Wirecard in Singapur berichtet, die Aktie war zeitweise um 40 Prozent abgestuerzt. Im Februar hatte die Finanzaufsicht Bafin ein Leerverkaufsverbot fuer Wirecard-Aktien verhaengt, wenig spaeter hatte sie Journalisten der "Financial Times" wegen des Verdachts auf Marktmanipulation angezeigt. Zur Vorlage der Jahresbilanz 2018 im April 2019 hatten auch Aktionaere den Konzern massiv kritisiert. Im damaligen Pruefbericht der Wirtschaftspruefer von EY stand ein seitenlanger Warnhinweis, den Kredit-vergebende Banken durchaus haetten einsehen koennen. Wirecard-Chef Braun raeumte damals ein: "Wir haben Qualitaetsmaengel,insbesondere bei der buchhalterischen Qualitaet."
Das Staatsgeld stand trotzdem weiter bereit.
Die IPEX steht dabei zwar nicht allein dar. Denn auch Privatbanken hatten Kreditlinien in Milliardenhoehe gewaehrt und auch Ende 2019 noch verlaengert. Allerdings nehmen die Abgeordneten die Fortschreibung des Kredits nun erneut zum Anlass, die Bundesregierung und die staatlichen Institutionen wegen ihrer laxen Haltung gegenueber dem schon damals hochumstrittenen Konzern zu kritisieren. "Dass die IPEX die Kreditlinie fuer Wirecard im September verlängern hat, obwohl sich heftige Vorwuerfe gegen das Unternehmen haeuften, wirft kein gutes Licht auf das Risikomanagement der KfW", sagte der Obmann der Linken im Finanzausschuss, Fabio De Masi.
Die Kreditvergabe ist auch deshalb so im Fokus der Parlamentarier, die sich derzeit fuer den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss vorbereiten, weil die KfW-Tochter ihre Rueckzahlungsansprueche mittlerweile an eine irische Investmentfirma namens Trinity Investments abgestossen hat mit horrenden Abschlaegen. Moeglicherweise musste Trinity nur zehn Prozent der urspruenglichen Kreditsumme von 100 Millionen Euro zahlen. Der Kreditverwerter uebernimmt das Risiko, aus der Insolvenzsumme womoeglich deutlich weniger Geld zurueckgezahlt zu bekommen.
Dafuer freilich kann Trinity alles als Gewinn einstreichen, was ueber den Betrag hinausgeht, den die Iren gezahlt haben darin liegt das Kalkuel derartiger Hedgefonds. Ob sich der Deal fuer Trinity lohnt, hangt also letztlich davon ab, wie viel Geld Insolvenzverwalter Jaffe noch sicherstellen kann. Wie hoch der Abschlag beim Verkauf des Kredits an Trinity wirklich ausfaellt, wollte die Bundesregierung allerdings nicht mitteilen, zumindest nicht oeffentlich. "Es schafft kein Vertrauen, dass die Bundesregierung nicht offen beantworten will, ob die IPEX-Bank der KfW und damit die oeffentliche Hand einen Teil des 100-Millionen-Euro-Kredits abschreiben muss", kommentiert Linken-Finanzexperte De Masi.

Wirecard-Jaeger wirft auch MDax-Konzern Betrug vor

Fraser Perring wettete einst gegen Wirecard. Nun knoepft sich der Spekulant den deutschen Finanzkonzern Grenke vor. Es geht um angeblich ueberteuerte Firmenkaeufe, Geldwaesche - Jan Marsalek's bevorzugtes Geschaeftmodell! und dubiose Geschaeftspartner. Kann das stimmen?
Wirecard-Jaeger Fraser Perring ist zurueck. Der britische Investor hatte in Deutschland im Jahr 2016 zum ersten Mal fuer Trubel gesorgt, als er dem mittlerweile kollabierten Finanzkonzern Betrug, Geldwaesche und Bilanzfaelschung vorwarf, und parallel auf fallende Kurse spekulierte. Wirecard, damals noch Darling der Boerse, wies alles zurueck und schickte Perring Privatermittler auf den Hals. Die Finanzaufsicht Bafin und die Staatsanwaltschaft ermittelten wegen Marktmanipulation, nicht gegen Wirecard, sondern gegen Perring. Das ist keon Wunder, Bafin und die Staatsanwaltschaft Muenchen, welche bereits 2010 gegen Wirecard "erfolglos" ermittelt hat, werden sicher nicht sich selbst blosstellen und auf die dubiosen Rollen in diesem Skandal hinweisen, welche diese selber spielen.
All das ist laengst Geschichte. Wirecard ist nicht mal mehr ein Schatten seiner selbst. Und Perring, 46, begleitet den Niedergang des Skandalkonzerns voller Genugtuung, meist via Twitter. Sein Profilbild zeigt ihn in Ritterruestung mit Schwert in der Hand.
Nun geht Perring erneut in den Angriffsmodus. Der fruehere Sozialarbeiter, seit 2012 als Selfmadespekulant auf Mission, attackiert den naechsten deutschen Konzern: die Grenke Gruppe aus Baden-Baden, Mitglied im Boersenindex MDax, aktuell gut 2,5 Milliarden Euro wert, spezialisiert auf Leasing, Factoring und andere Finanzdienstleistungen.

Related Post

Extended AGB/Impressum  &  Data Protection Declaration  -  Cookies Policy