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Diskussion um Hinweis im Wirecard-Skandal: Aufsichtsstelle dementiert "Warnung" durch EY! Wer luegt hier?

Meldung Montag, 21. SEPTEMBER 2020: "Leaks from the closed Investigations Meeting in August 2020)-Die Prueffirma EY telefonierte angeblich mehrmals mit der Aufsichtsstelle ueber Unregelmaessigkeiten bei Wirecard. Ueber das Gespraech gehen die Meinungen auseinander. Fuer die Rolle als Wirtschaftspruefer von Wirecard steht EY in der Kritik. Die Pruefungsgesellschaft hatte Unregelmaessigkeiten untersucht, jetzt will diese sich einfach reinwaschen.
Bleiben aber immer noch fruehere Berichte von Insidern welche behaupten das beide, die BaFin wie E&Y kraeftig Insider Handel mit Wirecard Aktien betrieben haben und Millionen verdient ! haben. Ist das wahr, dann haben "beide kriminelle Insider Geschaefte betrieben". In USA waere das Gefaengnis reif.


Duesseldorf: Die Informationen, die aus einer eigentlich nicht oeffentlichen-Sitzung (im August 2020) des Bundestags-Finanzausschusses durchsickerten, werfen im Wirecard-Skandal kein gutes Licht auf die unabhaengige Abschlussprueferaufsichtsstelle Apas. Die Wirtschaftspruefungsgesellschaft EY habe die Apas ueber erhebliche Unregelmaessigkeiten bei dem Finanzdienstleister gewarnt, heisst es in verschiedenen Medienberichten, wie auch von Isaan News mehrmals berichtet.
Im Wirecard-Skandal richten sich neue Vorwuerfe gegen die unabhaengige Abschlussprueferaufsichtsstelle Apas und auch gegen den Aufsichtsrat des Unternehmens.
FDP-Finanzpolitiker Florian Toncar aeussert sich entsprechend." "Die Apas hat bestaetigt, dass EY im Hinblick auf die Bilanz 2018 auf unerklaerliche Vorfaelle bei Wirecard in Singapur ( Isaan News Korrespondent Singapore berichtet darueber ausfuehrlich ) hingewiesen hat. Die Apas ist aber nicht gegen EY vorgegangen, weil sie die Meldung fuer ein regionales Problem gehalten hat“, sagte er. Ausserdem habe Wirecard damals selbst eine Untersuchung eingeleitet, daher habe die Apas keine Notwendigkeit mehr gesehen, der Sache nachzugehen. "Das ist durchaus auffaellig, denn solche Meldungen erfolgen eher selten und sind sicher keine Routine", sagte Toncar.

Bereits am 13. Februar 2019 soll ein Mitarbeiter von EY mit der Fuehrung APAS telefoniert und ueber Unregelmaessigkeiten bei Wirecard in Asien gesprochen haben. Das raeumte der Behoerdenchef Ralf Bose nach einem Bericht in der Sitzung des Finanzausschusses auf Nachfrage des Gruenenabgeordneten Danyal Bayaz ein. Die Apas prueft die Einhaltung berufsrechtlicher Pflichten von Abschlusspruefern bei Unternehmen von oeffentlichem Interesse - dazu gehoert auch die Wirecard AG.

Verstoesse gegen gesetzliche Vorschriften



Der Zahlungsdienstleister Wirecard hatte im Juni Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeraeumt und in der Folge Insolvenz angemeldet. Die Muenchner Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass das Unternehmen seit 2015 Scheingewinne auswies, und ermittelt wegen gewerbsmaessigen Bandenbetrugs. EY steht in der Kritik, weil das Unternehmen die Jahresbilanzen bei Wirecard seit 2009 geprueft und testiert hatte.
EY nannte "Unregelmaessigkeiten" auch in einem nicht oeffentlichen, erweiterten Pruefungsbericht fuer 2018, den EY dem Wirecard-Aufsichtsrat im April 2019 zuschickte. "Bei der Durchfuehrung der Konzernabschlusspruefung haben wir die im Folgenden aufgefuehrten Tatsachen oder Sachverhalte festgestellt, die Verstoesse gegen gesetzliche Vorschriften darstellen oder erkennen lassen", heisst es laut Media Berichten. Demnach geht es um einen umstrittenen Unternehmenserwerb in Indien mit moeglichen Interessenkonflikten des Wirecard-Managements, vermeintlichen Scheinbuchungen und einem Bestechungsversuch eines lokalen Pruefers sowie um Privatentnahmen und unautorisierte Banktransaktionen eines Buchhalters einer Wirecard-Tochter in oesterreich. Zudem ging es im Asiengeschaeft um Scheingeschaefte bei der Beschaffung und dem Verkauf von Software, fingierte Umsaetze, manipulierte Vertraege, Buchungen ohne wirtschaftliche Substanz, Unterschriften ohne Vertretungsmacht und Kreislaufzahlungen durch mehrere Gesellschaften hindurch.Jan Marsalek "Welt Imperium"
Im Anschluss an Untersuchungen haette der Vorstand zwar "entsprechende Korrekturen in der Finanzbuchhaltung vornehmen lassen". Die Ergebnisse wiesen jedoch "auf Schwaechen und Verbesserungspotenziale in den Ablaufprozessen und Kontrollen der betroffenen asiatischen Gesellschaften hin" sowie "auf eine verbesserungsbeduerftige Einbindung und die konzernweite Organisation in den Bereichen Compliance, Rechnungswesen und Controlling".
In einem 57-seitigen Anhang fuehren die EY-Pruefer die einzelnen Vorwuerfe und die bisherigen Erkenntnisse Punkt fuer Punkt auf. Die Frage, warum der Aufsichtsrat von Wirecard danach keine unmittelbaren Ermittlungen eingeleitet hat, liess der Anwalt des damaligen Aufsichtsratschefs Wulf Matthias (Isaan News Report "Die Aufseher" nach Angaben unbeantwortet.

Mehr im Isaan News Report ueber den dicken Fragenkatalog von der Untersuchungsausschuss Tagung des Bundestage's Juni-August 2020

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